Jede an Tuberkulose erkrankte Person kann aktiv mit zur eigenen Heilung beitragen, indem einige einfache, aber wichtige Maßnahmen beachtet werden.
Eine der entscheidendsten Voraussetzungen für den Erfolg der Therapie ist, dass alle Medikamente täglich und regelmäßig eingenommen werden – und zwar während des gesamten Behandlungszeitraums. Sollte es Schwierigkeiten bei der Einnahme geben oder Nebenwirkungen auftreten ist es wichtig, die Therapie nicht eigenständig zu unterbrechen. Stattdessen sollten die behandelnden Ärzt*innen umgehend kontaktiert werden, um gemeinsam eine Lösung zu finden.
Neben der regelmäßigen Einnahme der Medikamente können auch andere Verhaltensweisen die Heilung unterstützen. Es ist hilfreich, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, regelmäßig an die frische Luft zu gehen und Innenräume gut und regelmäßig zu lüften.
Wichtig ist der Verzicht auf Alkohol und Drogen, da sie die Nebenwirkungen der Medikamente verstärken und das Immunsystem schwächen können. Auch Rauchen wirkt sich negativ auf den Heilungsprozess aus. Sollte dies schwierig sein, empfiehlt es sich, die behandelnden Ärzt*innen zu informieren, da Unterstützungsmöglichkeiten bestehen. Der Verzicht auf Nikotin, Alkohol und andere Drogen kann die Heilungschancen erheblich verbessern.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Tuberkulosemedikamente die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen können. Deshalb sollten alle Medikamente auf mögliche Wechselwirkungen von ihren Ärzt*innen geprüft werden. Manchmal muss die Dosierung dann vorübergehend angepasst werden. Das gilt auch für die „Pille“, da die Tuberkulosetherapie ihre Wirksamkeit verringern kann.