Eine Lymphknotentuberkulose ist eine Erkrankung, bei der die Lymphknoten (auch Lymphdrüsen genannt) von Tuberkulose betroffen sind. Dies führt häufig zu schmerzlosen Schwellungen einzelner oder mehrerer Lymphknoten, die im Nacken, in der Achselhöhle, im Lendenbereich oder an anderen Stellen des Körpers auftreten können. Gelegentlich ist zusätzlich die Lunge betroffen. Allerdings können geschwollene Lymphknoten auch andere Ursachen haben. Um dies abzuklären, wird eine kleine Menge Flüssigkeit oder Gewebe mithilfe einer Spritze entnommen. In manchen Fällen wird auch der gesamte Lymphknoten entfernt – ein Verfahren, das als Lymphknotenpunktion oder -biopsie bezeichnet wird. Das entnommene Material wird anschließend im Labor auf Tuberkulose und andere mögliche Erkrankungen untersucht.
In seltenen Fällen kann ein geschwollener Lymphknoten von selbst aufbrechen, wobei eine Flüssigkeit austritt, die Tuberkulose-Bakterien enthalten und ansteckend sein kann. Um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren, sollten solche nässenden Wunden stets sauber gehalten und sorgfältig mit einem Verband abgedeckt werden.
Die Behandlung der Lymphknotentuberkulose erfolgt nach dem gleichen Schema wie die Behandlung der Lungentuberkulose. Nach Abschluss der Therapie sind die Betroffenen in der Regel vollständig geheilt.