Tuberkulose betrifft in den meisten Fällen die Lunge. Mithilfe eines Röntgenbildes lässt sich feststellen, ob diese von der Krankheit befallen ist. Auf dem Röntgenbild werden oft typische Veränderungen sichtbar, wie entzündliche Gebiete (Infiltrate) oder Hohlräume (Kavernen). Allerdings können auch untypische Befunde wie Belüftungsstörungen oder knotige Veränderungen vorkommen. Da Veränderungen in der Lunge in Deutschland häufiger durch andere Ursachen entstehen, ist eine sorgfältige Beurteilung unerlässlich. In manchen Fällen sind noch andere Untersuchungen (zum Beispiel Computertomografie, Bronchoskopie oder Sonografie) notwendig. Zeitgleich erfolgt eine Untersuchung des Auswurfes auf Tuberkulosebakterien.
Während der Behandlung werden Röntgenaufnahmen in regelmäßigen Abständen wiederholt, um Verbesserungen oder Verschlechterungen der Erkrankung rechtzeitig zu erkennen. Für die Röntgenuntersuchung der Lunge stellt man sich vor einen Röntgenschirm und hält nach einer tiefen Einatmung kurz die Luft an. So kann die Lunge optimal dargestellt werden, da sie vollständig mit Luft gefüllt ist. Moderne Röntgengeräte erzeugen dabei nur eine sehr geringe Menge schädlicher Strahlung.