Stellungnahme: Untersuchung auf Tuberkulose bei geflüchteten Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine
Eine besonders vulnerable Gruppe in der Tuberkulose (TB)-Erkennung und -Behandlung stellen Kinder dar, die sich in der Regel durch engen Kontakt zu erkrankten Angehörigen ihres Haushaltes anstecken. Die genaue Prävalenz an TB bei Kindern aus der Ukraine wird in einer Erhebung von 2017 mit 8,8 pro 100.000 Einwohnende angegeben. Durch die hohe Anzahl an Geflüchteten muss dennoch mit einem relevanten Anteil latent infizierter und erkrankter Menschen gerechnet werden. Multiple Faktoren wie Krieg, die resultierende Flucht und Aufenthalt in engen Räumen erhöhen dabei das Risiko für eine Infektion bei Kindern. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Leitlinie Tuberkulose im Kindes- und Jugendalter und dem Deutschen Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose (DZK) wurde eine Empfehlung zur Untersuchung auf TB bei geflüchteten Kindern und Jugendlichen verfasst.